Zwischen informellem Demokratielernen und nonformaler politischer Bildung – Jugendverbände in Zeiten gesellschaftlicher Spaltung

Thomas Gill

Thomas Gill ist Leiter der Landeszentrale politische Bildung Berlin.

Als Experte für Demokratieförderung erzählt er von der gesellschaftlichen Funktion von Jugendverbänden von heute und gibt dabei auch einen Ausblick auf die Zukunft. Dazu gibt er einen Überblick darüber, wie die internationalen Menschenrechte als Maßstab für die Weiterentwicklung eigener Praktiken und Strukturen genutzt werden können, um auf aktuelle gesellschaftliche Konfliktlinien und Spaltungen zu reagieren. Dieser Impuls wird als Ansatz für die Bedeutung von Demokratielernen und politischer Bildung in der Jugendverbandsarbeit besprochen. Darunter fällt beispielsweise das Recht auf politische Teilhabe von Anfang an, die Anerkennung der menschlichen Autonomie und von Vielfalt – all dies fällt unter die Haltung, die wir als Pfadfinder*innen bereits vertreten wollen und daher stärker forcieren sollten, indem wir Barrieren abbauen und so Teilhabe für alle ermöglichen. Thomas Gill geht hierzu noch auf den Begriff der „Haltung“ ein, welchen er als eine Art „inneren Kompass“ versteht, der uns als Menschen politisch sichtbar macht. Wir als Jugendverbände formen junge Menschen durch demokratisches Leben in der Gruppe und politische Bildung in nonformalen Umgebungen. Dazu betont Thomas Gill, dass wir uns in der Funktion als demokratische und politische Lernorte vergegenwärtigen und reflektieren müssen, sodass wir Orte sein können, wo Kinder und Jugendliche im geschützten Rahmen eine eigene politische Haltung entwickeln können.

 

 

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