Friede, Demokratie, Umwelt, Diversität – Globale Herausforderungen in der Pfadfinder:innenpädagogik

Ernst M. Felberbauer, Philipp Lehar

Angesichts einer 114-jährigen globalen Historie ist die Pfadfinder:innenbewegung Veränderungen gegenüber erstaunlich resilient. Ein Mensch des Jahres 1908 könnte auf heutigen Lagerfotos ohne Probleme Pfadfinder:innen an Kleidung und Tätigkeit als solche identifizieren. Sind Kluft, Halstuch und Lagerleben Konstanten geblieben, so hat die pädagogische Ausrichtung doch erhebliche Veränderungen erfahren. Neben einer ständigen, progressiven Veränderung, die der Anpassung an den gesellschaftlichen Wandel geschuldet war, identifizieren die beiden Vortragenden vier „major game changers“, welche die weltweite Pfadfinder:innenbewegung neu ausgerichtet haben.

1. Der Wandel von nationalstaatlicher Jugendertüchtigung zu einer weltumspannenden Friedensbewegung; 2. von hierarchischer Stratifikation zu (basis)demokratischen Entscheidungsmodellen; 3. vom Leben im Wunder der Natur zum aktiven Schutz derselben; und 4. jüngst von gelebter Toleranz zu prononcierter Diversität. Nach Baden-Powells Diktum „Zuerst hatte ich eine Idee, dann ein Ideal. Nun haben wir eine Bewegung – werden wir in einer Organisation enden?“ werden wir aus praktischer Pfadfindererfahrung her ausarbeiten, woher die Initiativen zu diesen pädagogischen Veränderungen kam – einer Idee entsprungen, einem Ideal geschuldet oder aus organisatorischer Notwendigkeit – und wann und wie nachhaltig diese erfolgen.

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