Dokumentation Fachtagung 2025

04.04.2025, 18:30 Uhr: Eröffnung

Die Fachtagung ist endlich eröffnet! Max-Ferdinand Zeterberg und Christina Hunger heißen alle Teilnehmenden herzlich auf der Jugendburg Ludwigstein willkommen. Dabei weisen sie auch noch einmal auf die Haltung der Fachtagung Pfadfinden zur Reproduktion von Rassismus hin. Gerade, wenn wir als mehrheitlich weiße Menschen mit europäischer Prägung über Kolonialismus sprechen, kann es auch unbewusst und unbeabsichtigt dazu kommen, dass Rassismen reproduziert werden. Wir sind deshalb alle dazu angehalten, sensibel zu sein und ein offenes Ohr für Verletzungen zu haben, sollten sie auftreten. Nach diesem Hinweis konnte es dann auch schon mit dem ersten Vortrag losgehen. Christina Jialin Wu von der Princeton University gab mit „Brothers Under the Canvas“ den Auftakt zur Fachtagung Pfadfinden 2025.

04.04.2025, 19:00 Uhr: Vortrag: „Brothers Under the Canvas” – Christina Jialin Wu

Den Auftaktvortrag der diesjährigen Fachtagung hält Christina Jialin Wu von der Princeton University. Sie ist Historikerin mit einem Fokus auf Kolonialismus und Pfadfinden in Südostasien. In ihrem englischsprachigen Online-Vortrag nimmt sie uns mit nach Britisch-Malaya zwischen 1910 und 1966. Dort wurde die Pfadfinderbewegung eingeführt und von weißen wie auch kolonisierten Jugendlichen angenommen – scheinbar ein Ort von „Brüderlichkeit unter dem Zelt“. Doch Wu hinterfragt kritisch, wie integrativ die Bewegung wirklich war. Mit eindrucksvollen Zitaten, Archivausschnitten und Biografien beleuchtet sie, welche Ausschlüsse trotz der inklusiven Rhetorik bestanden – und welche Auswirkungen Pfadfinden auf das Leben indigener Jungen hatte. Besonders eindrücklich ist ihre Analyse kolonialer Machtdynamiken, die auch innerhalb der Bewegung fortwirkten.
In der anschließenden Diskussion ging es vor allem darum, gemeinsam weiter zu beleuchten, wie sich die Pfadfinder*innen in Malaysia heute selbst wahrnehmen, inwiefern die kolonialistische Vergangenheit bereits thematisiert und reflektiert wird und wie sie sich innerhalb der Gesellschaft verorten.

04.04.2025, 20:00 Uhr: Vortrag: Race, Religion and the Realities of ‘Brotherhood’ in Inter-War South Africa – Timothy Parsons

Der zweite Abendvortrag kommt ebenfalls online aus den USA: Prof. Dr. Timothy Parsons spricht über die Widersprüche des Pfadfinderideals von Brüderlichkeit im rassistisch segregierten Südafrika der Zwischenkriegszeit. Er zeigt anhand historischer Quellen, dass es drei getrennte Pfadfinderbewegungen gab – für Weiße, für Schwarze und für jüdische Jungen. Die offizielle Bewegung verweigerte den jüdischen Pfadfindern die Anerkennung, bestand aber gleichzeitig auf der Trennung Schwarzer Jungen. Parsons legt dar, wie tief verwurzelt rassistische Strukturen auch in vermeintlich inklusiven Organisationen waren – und was das für die damaligen Jugendlichen bedeutete.
Im Anschluss stiegen die Teilnehmenden der Fachtagung noch tiefer in die Geschichte der Pfadfinder*innenbewegung in Südafrika ein, unter anderem mit der Diskussion eigener Erlebnisse und Erinnerungen.

05.04.2025, 09:00 Uhr: Vortrag: Kolonialistische Ursprünge und Kontinuitäten des Pfadfindens im Blick der Verbände und der Wissenschaft – Max-Ferdinand Zeterberg

Der Samstagmorgen beginnt mit einem Überblick über historische Auseinandersetzungen mit der kolonialen Vergangenheit des Pfadfindens. Max-Ferdinand Zeterberg, Historiker aus Göttingen, stellt dar, wie sich sowohl Verbände als auch die Wissenschaft seit den 1970er Jahren mit der eigenen Geschichte auseinandersetzen – und wo noch blinde Flecken bestehen. Besonders eindrucksvoll sind Beispiele für den bewussten Bruch mit kolonialen Symboliken innerhalb einzelner Pfadfinder*innenverbände. Gleichzeitig zeigt er, dass viele Narrative weiterhin unkritisch tradiert werden. In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass es tatsächlich noch viele Forschungslücken und wenig Literatur zu dem Thema gibt – aber viele verschiedene Erlebnisse und Gedanken, die es sich lohnen würde zusammenzutragen und zu systematisieren.

05.04.2025, 10:15 Uhr: Vortrag: Abenteuer Pfadfinden zwischen Frieden und Kolonialismus im Pfadfinderbuch (1909) – Dr. Elisabeth Hutter

Im zweiten Vortrag des Vormittags nimmt uns Elisabeth Hutter mit auf eine historische Analyse des Pfadfinderbuchs von 1909 – einem Schlüsseltext der Bewegung. Sie zeigt darin die ideologischen Spannungsfelder auf, die das frühe Pfadfinden prägen: Auf der einen Seite steht das Ideal vom „peace scout“, vom friedlichen, hilfsbereiten jungen Menschen. Auf der anderen Seite sind die Geschichten durchzogen von kolonialer Kriegsrhetorik und heldenhaften Abenteuern, die ein deutlich imperialistisches Weltbild transportieren. Besonders eindrucksvoll arbeitet Hutter heraus, wie stark ritterliche Narrative genutzt werden, um koloniale Gewalt moralisch aufzuladen und pädagogisch zu verankern. In der anschließenden Diskussion ging es unter anderem darum, wie sich die Unterschiede zwischen Lions Pfadfinderbuch und Baden-Powells „Scouting for Boys“ möglicherweise auf das Selbstverständnis von Pfadfinder*innen in Deutschland – im Vergleich zu anderen Ländern – ausgewirkt haben.

05.04.2025, 11:30 Uhr: Vortrag: Dr. Alexander Lion als Kind seiner Zeit – Dr. Stephan Schrölkamp

Der Vortrag von Stephan Schrölkamp widmet sich dem Leben von Alexander Lion, einer zentralen Figur der deutschen Pfadfinderbewegung. Schrölkamp zeichnet Lions Biografie als ein Kaleidoskop von Widersprüchen: Kolonialoffizier und Mitgründer des Deutschen Pfadfinderbundes, gleichzeitig selbst jüdisch und später von den Nationalsozialisten verfolgt. Der Vortrag konfrontiert mit unbequemen Wahrheiten – etwa Lions Beteiligung an kolonialer Gewalt in Südwestafrika – ohne seinen späteren Einsatz für Demokratie und internationale Verständigung kleinzureden. In der Diskussion wurden einzelne Lebensstationen von Alexander Lion noch einmal genauer beleuchtet – als Versuch, die Ambivalenzen seiner Person besser greifbar zu machen. Es wurde aber auch angemerkt, dass einige Aussagen im Vortrag rassistische Narrative reproduziert haben – teils durch fehlende kontextuelle Einordnung. Einige Teilnehmende fühlten sich dadurch getriggert. In der anschließenden Diskussion wurde gemeinsam versucht, diese Einordnung nachzuholen und noch einmal stärker zu sensibilisieren.

05.04.2025, 14:30 Uhr: Workshop: Rassismuskritische Öffnung für Jugendverbände – Lea Winterscheidt

Wie können Jugendverbände sich nachhaltig und glaubwürdig rassismuskritisch öffnen? Dieser Frage widmete sich der Workshop von Lea Winterscheidt (IDA e. V.). In einem kompakten Format stellte sie zentrale Grundlagen vor: Was bedeutet Rassismuskritik überhaupt, warum ist „Öffnung“ notwendig – und was bedeutet das konkret für die Praxis? Die Teilnehmenden reflektierten an einer Pinnwand gemeinsam erste Antworten auf diese Fragen und probierten im Anschluss einen kritischen Selbst-Check aus, der helfen soll, strukturelle Barrieren im eigenen Verband sichtbar zu machen.

Ein zentrales Ergebnis: Rassismuskritik ist keine freiwillige Zusatzaufgabe, sondern Voraussetzung für echte Teilhabe. Trotz begrenzter Zeit entstand ein realistisches Bild davon, wie ein solcher Prozess ablaufen könnte – und was es braucht, damit er nicht im Aktionismus stecken bleibt. Besonders gewinnbringend war der Erfahrungsaustausch zu Stolpersteinen, aber auch zu gelungenen Beispielen aus verschiedenen Bünden. Viele nahmen aus dem Workshop konkrete Impulse mit, wie Veränderung angestoßen werden kann – auch ohne sofort ein umfassendes Konzept zu haben.

05.04.2025, 14:30 Uhr: Workshop: Why to say Goodbye to The Jungle Book – and how – Chrissi Hunger & Raani Kelderman

Im Online-Workshop mit Chrissi Hunger (VCP) und Raani Kelderman (Scouts Aotearoa, NZ) ging es um ein zentrales Thema der jüngsten Diskussionen in der Pfadfinder*innenbewegung: Sollte man sich vom Dschungelbuch als pädagogischer Grundlage verabschieden – und wenn ja, wie?

Nach einem Überblick über die kolonialen, rassistischen und stereotypen Elemente in Kiplings Erzählungen schilderten die Referentinnen unterschiedliche Perspektiven: In Neuseeland wurde das Dschungelbuch bewusst aus den Programmen genommen – nicht zuletzt, weil es dort ein diverseres gesellschaftliches Umfeld gibt, das solche Geschichten zunehmend als ausschließend empfindet. Kelderman schilderte, wie die Scouts Aotearoa neue, kulturübergreifende Erzählformate etabliert haben, die Zugehörigkeit fördern, ohne auf problematische Narrative zurückzugreifen.

Chrissi Hunger berichtete offen von bisherigen Versuchen im VCP, die oft an der tiefen emotionalen Bindung an die alten Geschichten scheiterten. In der Diskussion wurde deutlich: Es ist weniger eine Herausforderung für die Kinder – die können mit neuen Geschichten oft gut umgehen. Schwieriger ist es für die Erwachsenen, sich von liebgewonnenen Symbolen zu trennen. Die Teilnehmenden diskutierten, welche Alternativen denkbar sind, wie man sie einführen kann – und warum der Wandel notwendig ist, auch wenn er Zeit braucht. Der Workshop machte Mut, diesen Weg weiterzugehen – ohne einfache Lösungen, aber mit viel Potenzial für eine inklusive Pfadfinder*innenarbeit.

05.04.2025, 14:30 Uhr: Workshop: Was bringt der Blick ins Archiv für das Thema Pfadfinden und Kolonialismus? – Julia Bartels & Dr. Susanne Rappe-Weber

Julia Bartels und Dr. Susanne Rappe-Weber luden zu einem praktischen Streifzug durch die Archivarbeit ein – und zeigten, wie konkret historische Quellen zur Auseinandersetzung mit Kolonialismus beitragen können. In Kleingruppen arbeiteten die Teilnehmenden mit Briefen, Lagerchroniken und Berichten aus zwei zentralen Beständen: dem Nachlass von Alexander Lion und Akten der DPSG. Es wurde deutlich, dass Archive nicht nur Wissen speichern, sondern Denkprozesse anstoßen können. Gerade, weil Quellen nicht automatisch einordnen oder kommentieren, braucht es Auseinandersetzung und Kontext. In der gemeinsamen Auswertung der Quellenarbeit ging es um die Frage, wie aus historischen Splittern eine Haltung wachsen kann – und wie wir diese wiederum in unsere Bildungsarbeit übersetzen können.

Workshop: Zwischen Samthandschuhen und Überwältigungsverbot – Wiebke Meiwald & Lukas Kison

Wie kann historisch-politische Bildung zu Kolonialismus in der Pfadfinder*innenarbeit so gestaltet werden, dass sie weder beschönigt noch überfordert? Dieser Frage widmeten sich Wiebke Meiwald und Lukas Kison (AG Kolonialismuskritik, BdP) in ihrem Workshop. Im Mittelpunkt stand das Spannungsfeld zwischen notwendiger Konfrontation mit belastender Geschichte und der Verantwortung, Kinder und Jugendliche altersgerecht und sensibel mitzunehmen.

Die beiden Referierenden stellten konkrete Methoden und Erfahrungen vor und luden die Teilnehmenden dazu ein, über Sprache, Formate und Lernziele nachzudenken. Es ging um das richtige Maß: Nicht dramatisieren – aber auch nicht bagatellisieren. Besonders betont wurde die Frage, wie komplexes Wissen so vermittelt werden kann, dass es handlungsfähig macht, statt zu überfordern oder abzuschrecken.

In der Diskussion wurde lebhaft darüber gesprochen, wie das auf der Tagung gesammelte Wissen in die Breite getragen werden kann – und welche Ansätze aus anderen Bünden bereits existieren. Die Teilnehmenden überlegten gemeinsam, wie sich Inhalte konkret in Ausbildung, Gruppenstunden oder Schulungsmaterialien übersetzen lassen könnten.

Young Scholars Panel – Forschung vernetzen!

Das Young Scholars Panel der Fachtagung Pfadfinden bot Raum für aktuelle Forschungsprojekte – von postkolonialen Diskursanalysen bis hin zu verbandshistorischen Tiefenbohrungen. Besonders bemerkenswert ist die Vielfalt der Themen: Thaís Queiroz untersucht etwa, wie sich das Narrativ des Pfadfindens vom kolonialen zum postkolonialen Diskurs verschoben hat. Hendrik Knop befasst sich mit Pfadfinden in der DDR, Viola Kohlberger mit katholischer Jugendverbandsarbeit nach 1945. Auch Projekte zu Pfadfinden und Frieden, kolonialen Sprachbildern und gruppenspezifischen Selbstbezeichnungen (wie den „Voortrekkern“) sind Teil des Panels. Im Austausch an den Postern entstanden spannende Gespräche darüber, wie Forschung und Praxis voneinander profitieren können. Einige Besucher*innen nahmen auch konkrete Impulse für die eigene Bildungsarbeit mit, etwa, welche Kriterien angelegt werden können, wenn Pfadfinder*innengruppen nach einem Namen für sich suchen. Auch die Forschenden unter den Teilnehmenden kamen in regen Austausch miteinander, beispielsweise über spannende Quellen oder Methoden für das nächste Projekt.

05.04.2025, 19:30 Uhr: Vortrag: ›Terra Nullius‹ – Pfadfinden und die Sehnsucht nach unberührter Natur im kolonialistischen Kontext – Sophie Bisping & Andrea Ries

Am Samstagabend beleuchteten Sophie Bisping und Andrea Ries kritisch das Narrativ des „unberührten Naturraums“ – ein zentraler Mythos in der Pfadfinder*innenbewegung. Sie zeigten anhand zahlreicher historischer Publikationen, wie sich das Bild vom mutigen „Scout“ als Entdecker mit kolonialen Ideen von Besitznahme und Auslöschung überschneidet. Das Konzept „terra nullius“, das Land als herrenlos darstellt, wird dabei als ideologischer Unterbau entlarvt, der bis heute nachwirkt. Die Referentinnen forderten eine tiefgreifende Reflexion darüber, wie Natur dargestellt und genutzt wird – und welche Bilder wir jungen Menschen dabei vermitteln.
Im Anschluss an den Vortrag wurden die neu gewonnenen Erkenntnisse tiefer diskutiert. Beispielsweise ging es darum, dass das gemeinsame Erkunden der Natur per se nichts verwerfliches ist, sondern dass die dahinterstehende Intention den Unterschied macht: Geht es um Demut vor der Umwelt und das Stillen von Neugier oder geht es darum, etwas erobern und für sich beanspruchen zu wollen?

06.04.2025, 09:00 Uhr: Vortrag: Perzeptionen und Spuren des europäischen Kolonialismus bei den Pfadfinderinnen in Österreich – Ernst M. Felberbauer & Philipp Lehar

Der Sonntag begann mit einem Blick über die Grenzen Deutschlands hinaus: Ernst Felberbauer und Philipp Lehar analysierten, wie koloniale Spuren im österreichischen Pfadfinden fortwirken – trotz der vergleichsweise schwachen kolonialen Vergangenheit des Landes. Sie zeigten eindrücklich, wie sich koloniale Bilder über internationale Vernetzung, Missionsgeschichten oder Abenteuererzählungen in Zeitschriften und Symbolik eingeschrieben haben. Das World Jamboree 1951 wurde dabei als Beispiel für das Spannungsfeld zwischen globaler Öffnung und exotisierender Völkerschau besprochen.
In der anschließenden Diskussion mit den Teilnehmenden wurde deutlich, dass kolonialistische Narrative auch ohne vorhergehende starke Kolonialgeschichte ihren Weg in die Praxis der Pfadfinder*innenverbände finden können. Besonders im Blick war dabei die Frage, wie man in Zukunft besser mit dem Bild des „weißen Retters“ umgehen kann, der vermeintlich hilft, wo es gerade beliebt, aber keinen längerfristigen Unterschied macht.

06.04.2025, 10:00 Uhr: Vortrag: Deutsche koloniale Jugendbewegungen zwischen den Weltkriegen – Dr. Oliver Schmidt

Im letzten inhaltlichen Vortrag der Tagung widmete sich Oliver Schmidt einer wenig bekannten Seite der deutschen Pfadfindergeschichte: den kolonialen Jugendbewegungen während der Weimarer Republik. Er zeigte auf, wie Jugendliche gezielt in kolonialpropagandistische Projekte eingebunden wurden – etwa über Zeitschriften wie „Der Kolonialspäher“. Die vorgestellten Quellen machten deutlich, wie eng die koloniale Sehnsucht nach den „verlorenen“ Gebieten mit der Jugendarbeit verknüpft war – bis hin zur Übernahme entsprechender Gruppen in die Hitlerjugend.
In der Diskussion ging es unter anderem um die Frage, wie sich solche historischen Erkenntnisse auf heutige Bildungsprozesse auswirken können.

06.04.2025, 11:15 Uhr: Abschlussdiskussion

In der Abschlussrunde wurde ein gemeinsames Fazit gezogen. Die Teilnehmenden reflektierten, welche Inhalte sie mitnehmen, was noch offengeblieben ist und wie es nun weitergehen kann – im Verband, in den Gruppen, in der eigenen Haltung. Dabei wurde insbesondere die Frage in den Blick genommen, inwiefern sich das eigene Handeln als verantwortliche Person im Pfadfinden nach dieser Fachtagung zukünftig ändern wird. Also: Was sollte nicht mehr getan werden, um kolonialistische Erzählungen nicht weiterhin zu reproduzieren? – Die Antworten: arrogant und ignorant sein, stehen bleiben, den Mut verlieren. Was kann stattdessen in der Arbeit fokussiert werden – um aufzuklären, aber auch um neue Narrative zu schaffen? – Wertschätzen, sich selbst reflektieren, miteinander ins Gespräch kommen.
Offene Fragen der Teilnehmenden betrafen u. a. die Umsetzung konkreter Bildungsformate, den Umgang mit Widerständen in den eigenen Strukturen sowie den Austausch mit internationalen Partner*innen. Viele äußerten den Wunsch, die entstandenen Netzwerke und Materialien über die Tagung hinaus aktiv zu nutzen.

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